
31 Glücksmomente für den Alltag
Tag 1:
Komm zur Ruhe
Setze dich 5 Minuten hin und mache nichts.
Beobachte deine Gedanken und genieße die Stille. Um uns ausgeglichen zu fühlen, brauchen wir regelmäßige Ruhepausen, denn Lärm und Co. erhöht nicht nur den Blutdruck, äußere Reize verschlechtern auch die Aufmerksamkeit und Entscheidungsfreude. Bereits wenige Minuten Stille helfen schon beim Entspannen.
Tag 2:
Bitte lächeln!
Lächle mindestens fünft Personen an
Zwischenmenschlich ist es sinnvoll, die Mundwinkel nach oben zu ziehen, denn es zeigt unserem Gegenüber: "Ich bin dir wohlgesinnt!" Freundlichkeit und Humor verhelfen zu einem gelingenden Miteinander. Und außerdem macht es so auch mehr Spaß, und zwar allen Beteiligten! Schmunzle einfach mal drauflos und schau, was es mit deinen Mitmenschen und dir macht.
Tag 3:
Jeder Schritt zählt
Sammle beim Spazierengehen Müll.
Du fragst dich manchmal, was du an den globalen Herausforderungen ändern kannst? Schau zunächst, was du unmittelbar in deinem Wirkungskreis tun kannst, um die Welt ein Stück besser zu machen. Das in Schweden praktizierte "Plogging" bedeutet, beim Sport Abfall zu sammeln. Nimm doch mal bei der nächsten Runde an der frischen Luft eine Tasche mit und schau, wie du deine Umgebung schöner hinterlassen kannst, als du sie vorgefunden hast.
Tag 4:
Zapple dich Glücklich!
Tanze zu deinem Gute-Laune-Song!
Rhythmische Bewegungen in Kombination mit Musik, die uns bestenfalls emotional berührt, sind ein perfektes Rezept für ein breites Grinsen! So wird Stress unmittelbar abgebaut und Glückshormone wie Endorphin, Dopamin und Serotenin freigesetzt. Also Boxen aufgedreht und drauflosgetranzt, als ob dir niemand zusieht!
Tag 5:
Kitzle dein inneres Kind!
Gehe eine Runde Schaukeln.
Mal ehrlich: Sind wir nicht alle Kinder, gefangen in Körpern von Erwachsenen? Häufig nehmen wir das Leben - und uns selbst - viel zu ernst und meinen, dass all unsere Aufgaben und Pflichten unglaublich wichtig sind. Doch wir sollten uns öfter mal eine kleine Auszeit gönnen und anstelle vom Hamsterrad lieber eine Runde im Karussell drehen. Also gehe auf einen Spielplatz in deiner Nähe: Lass dich treiben und die Gedanken frei!
Tag 6:
Mecker-Fasten
Ein ganzer Tag beschwerdefrei!
Motzen und Maulen ist leicht - Optiminsmus braucht Übung. Aber es lohnt sich: Eine zukunftsgewandte und lösungsorientierte Lebenseinstellung ist gesund, stärkt Freundschaften und steigert nicht nur die Lebensfreude, sondern auch die Lebenserwartung. Versuche daher, einen Tag lang Möglichkeiten aufzuzeigen, Chancen zu sehen oder gar das Gute in der jeweiligen Situation zu erkennen.
Tag 7:
Einfach so und Zwischendurch
Verabrede dich spontan mit Lieblingsmenschen!
Unser soziales Netzwerk ist der wichtigste äußere Faktor für unser seelisches Wohlbefinden. Wieso stellen wir unsere vertrauten Mitmenschen dann oft mal hintenan, wenn die To-do-Liste zu voll ist? Setzte Prioritäten und investiere in deine sozialen Kontakte! Es muss kein großer Ausflug sein, ein kurzes (digitales) Treffen, ein Überraschungsanruf oder ein gemeinsames Abendessen im Jogginghosen-Outfit sind genauso wertvoll.
Tag 8:
Alle Gefühle sind Willkommen
Führe ein Gefühlstagebuch
Zu einem glücklichen Leben gehören Höhen und Tiefen dazu. Vermeintlich negative Emotionen haben einen Schutzfunktion und zeigen an, wenn etwas nicht stimmt oder du etwas Bestimmtes brauchst. Sie zu unterdrücken, verstärkt sie nur. Dokumentiere, wie sich deine Stimmung verändert. Nimm alle Emotionen wahr und akzeptiere sie. Beobachte sie und bewerte sie nicht, finde heraus, warum du sie fühlst.
Tag 9:
Helfen hilft
Hilf einer anderen Person.
Mit ausreichend gegenseitiger Untertützung wäre die Welt ein besserer Ort: Es lohnt sich also zu schauen, wo du dein Potenzial einsetzten kannst, um anderen etwas Gutes zu tun. Mache den ersten Schritt und sei ein Vorbild für andere. Wenn du eine Situation erlebst, in der jemand Hilfe gebrauchen könnte, biete sie an. Gehe selbstverstädlich und spontan zur Hand - sei es beim Einkäufehochtragen, Straßenfegen oder Kinderhüten.
Tag 10:
Neuanfang
pProbiere etwas ganz Neues aus
Wann hast du zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Neuroplastizität ist faszinierend. Es bedeutet, dass das Gehirn bis ins hohe Alter neue Verbindungen zwischen Synapsen knüpfen kann. Lebenslanges Lernen macht nicht nur Spaß, sondern auch glücklich! Wir werden gefordert und entwicklen uns weiter. Mache also etwas ganz Neues: sei es klettern, ein unbekanntes Rezept nachkochen, eine fremde Sprache oder ein Instrument lernen!
Tag 11:
Herzliche Unterstützung
Sei für jemand anderen da
Trauer und Einsamkeit sind individuell. Floskeln wie "Melde dich jederezit" oder "Zeit heilt alle Wunden" helfen nicht weiter und können sogar verletzen. Zeige anderen , dass sie nicht alleine sind. Stelle ehrliche Fragen und mache konkrete Angebote. Bring Essen vorbei oder plane einen Spaziergang. Gehe auf sie zu und zeige ihnen, dass wir zusammengehören.
Tag 12:
Radikale Selbstliebe!
Zähle auf, was du an dir toll findest!
Perfektion ist passé! Das ständige Vergleichen mit anderen und das Streben nach (Schönheits-)Idealen macht unzufrieden. Jeder/ Jede ist anders und alle sind eine eigene Art schön. Akzeptiere dich mit allem, was dazugehört! Feiere deine Ecken und Kanten, bzw. Dellen und Rundungen! Und wenn dir partout nichts einfällt, was dir an dir gefällt: Frage dein Umfeld nach Komplimenten, sie werden sicher sehr vieles an dir wunderschön finden!
Tag 13:
Weniger ist Mehr
Sage Termine ab und Miste deinen Kalender aus
Alle sind beschäftigt und sowieso immer unterwegs - meist auf der Überholspur. Zeit, sich mal wieder Zeit zu nehmen! In der Leistungsgesellschaft sind Langsamkeit und Entspannung fast schon revokutionär! Mache einfach mal weniger, lasse Langeweile zu und nutze den Freiraum zum Tagräumen oder um dir etwas Gutes zu tun. Solche Leerlaufphasen sind keine Zeitverschwendung, sondern fördern die Kreativität und auch deine seelische Gesundheit!
Tag 14:
Schöne Erinnerung
Baue dir eine Kuschelhöhle
Mach es dir hyggelig! Im Dänischen beschreibt Hygge das (Lebens-)Konzept, es sich gemütlich und behaglich zu machen, um aktiv Wohlbefinden zu erzeugen. Das kann zum einen dekorativ, zum anderen zwischenmenschlich verstanden werden. Letztendlich geht es darum, bewusst schöne Situationen zu erzeugen, um die Seele zu streicheln. Gönn dir eine Portion Geborgenheit, baue dir wie früher eine heimelige Höhle und lasse es dir darin gut gehen.
Tag 15:
Gib was du kannst!
Spende etwas an eine gemeinnützige Organisation
Schenken und spenden macht glücklich, weil wir dann etwas für die Gemeinschaft tun. Diese Hilfsbereitschaft erfüllt uns - ganz egal wie groß die Zuwendung ist. Du kannst Geld überweisen, Dinge weitergeben oder Blut spenden - Hauptsache, du tust es.
Tag 16:
Sinnlich genießen
Iss mit all deinen Sinnen!
Wir leben nicht nur oft viel zu schnell und unbewusst, wir essen auch so. Zeit, das zu ändern, um achtsam in den Genuss zu kommen! Schaue dir die Farben und Formen an, nimm den Geruch wahr und fühle die Struktur und den Geschmack der verschiedenen Lebnesmittel. Genieße diese neue Langsamkeit.
Tag 17:
Licht aus!
Gehe eine Stunde früher ins Bett als sonst
Jeder/ Jede braucht unterschiedlich viel Schlaf und hat einen eigenen Biorhythmus. Dieser verändert sich im Laufe der Jahreszeiten oder in verschiedenen Lebensphasen. Beobachte dein Schlafverhalten und finde heraus, wie viel Nachtruhe du brauchst. ehe deshalb einfach mal eine Stunde früher als sonst ins Bett und schaue, was diese zusätzliche Entspannungszeit mit dir macht. Dein Hadny darf aus dem Schlafzimmer draußen bleiben - das versteht sich von selbst, oder?
Tag 18:
Kleine Wunder
Gehe raus und Entdecke Neues
Um aus dem Autopiloten rauszukommen, hilft es neugierig zu sein und alle Sinne auf Empfang zu stellen. Entdecke die Umgebung vor deiner Haustür bei einem Spaziergang ganz neue und lerne das Staunen wieder. Drehe eine runde um den Block und entdekce fünf Dinge, die dir besonders, außergewöhnlich oder witzig erscheinen. So nimmst du die Welt um dich herum anders wahr und wirst Detektiv:in der kleinen Dinge.
Tag 19:
Schweinehund ade!
Bewege dich mal wieder richtig!
Sport macht nachweislich glücklich! Du musst nicht gleich einen Marathon laufen oder den kompletten Trimm-dich-Pfad bezwingen. Bewege dich einfach mal wieder ausgiebig, sodass du ins Schwitzen kommst! Die freigesetzten Endorphine werden dich belohnen und du wirst anschließend richtig stolze auf dich sein. Vielleicht finest du ja einen Buddy, sodass ihr euch gegenseitig motivieren könnt.
Tag 20:
Zeit für eine Lob-Dusche
Gestalte einen Ort, an dem du Erfolge feierst!
Aufgrund der Evolution sind wir so programmiert, dass wir uns auf Negatives fokussieren, um möglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Mit einer Pinnwand oder Fotocollage kannst du schöne Momente festhalten und deine Wahrnehmung für gutes und Geingendes schärfen. Belohnt wirst du dafür mit dem Glückshormon Dopamin!
Tag 21:
Familien-Geschichten
Höre deinen (Groß-)Eltern zu.
"Was bereust du, (nicht) getan zu haben?" oder "Was hast du gemacht und gefühlt, als du so alt warst wie ich?" Es gibt viele Themen, die wir bei den Menschen, die uns großgezogen oder geprägt haben, vielleicht nie ansprechen. Jetzt ist Zeit dafür! Rufe sie an oder lade sie ein. Frage nach. Lerne sie neu kennen.
Tag 22:
Bringe etwas mit
Kauf einer Wohnungslosen Person Lebensmittel
Für ein gelingendes Miteinander innerhalb der Gesellschaft ist es wichtig, nicht wegzuschauen und allen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Wenn du eine obdachlose Person siehst, dann gehe zu ihr/ ihm, nimm Augenkontakt auf und frage sie/ ihn, ob du ihr/ ihm Lebensmittel kaufen darfst. Eine kleine Geste mit großer Wirkung, denn jede helfende Hand zählt!
Tag 23:
Staune mal wieder!
Lasse Seifenblasen Fliegen
Es ist wohl die größte Lebenskunst, sich aus ganzem Herzen über kleine Dinge zu freuen. Wann halten wir im Alltag wirklich inne und lassen die Zeit einfach mal stillstehen? Seifenbladen bringen Jung und Alt zum Innehalten und Stauenen. Ob im Park, auf der Straße oder am Fenster - bringe diese Kindheitserinnerung zurück und puste einfach drauflos. Beobachte die Seifenblasen genau und erfeue dich auch an den Reaktionen anderer.
Tag 24:
Sonniges Gemüt
Gehe raus und tanke Tageslicht
Egal wie das Wetter ist - Licht sorgt für Serotoninausschüttung und spendet Vitamin D. Sauerstoff lockert Nervosität und Anspannungen, steigert die Kreativität und ist somit gut für Körpter und Kopf. Gründe genug für eine "Waldbaden". Das bedeutet, bewusste Zeit im Grünen zu verbringen stärkt das Immunsystem und die Seele. Tipp: Mach das Handy aus, in der Natur hat man eh kaum Empfang und kann auch ohne Strom bestens aufladen!
Tag 25:
Sei Großzügig
Mache jemanden ein Kompliment
Sparsamkeit ist eine Tugend. Doch mit einer Sache sollten wir großzügig oder gar verschwenderisch sein: mit Nettigkeiten! Wenn du begeistert bist, etwas gut gelaufen ist oder du jemanden toll findest, dann äußere es. Sag anderen Menschen, was dir besonders gut an ihnen gefällt, denn mit ernst gemeinten Komplimenten und gelebter Wertschätzung stößt du einen Dominoeffekt der guten Gefühle an.
Tag 26:
Die neue Langsamkeit
Lauf in Zeitlupe
Ein ausgeglichenes vegetatives Nervensystem ist wichtig für unser Wohlbefinden. Im stressigen Alltag überwiegt oft der Sympathikus. Dieser versetzt dich in Aktionsbereitschaft, während der Parasympathikus für Erholung zuständig ist. Da wir tendenziell zu schnell unterwegs sind, ist es ratsam zu entschleunigen. Nicht umsonst ist "Slow Living" - das Bemühen darum, gemächlicher zu leben - ein Trend. Fange bei deinen Schritttempo an und gehe einfach mal ganz langsam.
Tag 27:
Free Hugs für alle!
Umarme einen Menschen
Durch Körperkontakt wird das "Kuschelhormon" Oxytocin ausgeschüttet. Umarme eine Person deiner Wahl - sei es eine bekannte oder eine dir noch fremde Person. Achte darauf dass ihr mindestens 20 Sekunden knuddelt, damit die Glückshormone sprudeln. vorher höflich zu fragen, versteht sich von selbst!
Tag 28:
Digital Detox
Schalte dein Handy eine Weile aus
Hinter jedem Klick wartet der nächste Kick: Jedes Like lässt das Glückshormon Dopamin sprudeln, und so kann Handynutzung süchtig machen. Reflektiere deine Bildschirmzeit und minimiere Benachrichtigungen. Sei auch mal einen ganzen Tag offline und genieße die Sendepause. So umgehst du auch "Phubbing", das ist der unangemessene Gebrauch von Smartphones in einer sozialen Situation.
Tag 29:
Mit Farbe zu mehr Freunde!
Schreibe oder Male etwas mit Kreide auf die Straße
Viele schlechte Nachrichten verschleiern manchmal die Hoffnung auf eine positive Zumkunft. Doch lass uns gemeinsam an das Gute glauben und es aktiv gestalten. Schreibe Mutmachendes und Inspirierendes mit Kreide in den öffentlichen Raum oder bringe Positivität in einem Bild zum Ausdruck. Kreativität hat viele Facetten - nutze deine, um mehr Lebensfreude in den Alltag zu bringen. Für mehr Zusammenhalt und Zuversicht!
Tag 30:
Schickes Selbst!
Hänge dir selbst ein Kompliment auf
Wir meckern und mäkeln allzu oft - auch über uns selbst. Die innere Kritik ist nicht gerade förderlich für das Selbstbewusstsein und einen liebevollen Umgang mit uns. Stärke die Freundschaft zu dir selbst mit einem Mut machenden Spruch am Spiegel oder einer positiven Affirmation am Kühlschrank.
Tag 31:
Höhen und Tiefen
Teile deine Höhen und Tiefen des Tages
Häufig leben wir so vor uns hin. Kleine Momente geraten dadurch oft schnell wieder in Vergessenheit, obwohl diese unseren Alltag ausmachen und unser Leben prägen. Lasse deine Mitmenschen daran teilhaben, was schiefgelaufen ist und was dir Freude bereitet hat. Durch das Teilen eurer Oje- und O-ja-Erlebnisse lernt ihr voneinander, wechsel tdie Perspektive und nehmt automatisch am emotionalen Geschehen der anderen teil.
Die Ideen für die einzelnen Glückstage kommen aus dem Kartenspiel "Glück gewinnt - 50 Challenges" von Gina Schöler (Text und Idee) - GTIN 4036442011393, Groh Verlag
Mehr Informationen beim Ministerium für Glück