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Achtsamkeitswanderung im Käfertaler Wald

Achtsamkeitswanderung im Käfertaler Wald

Stell dir vor, wie du durch den Käfertaler Wald wanderst, barfuß durch Quellwasser läufst, die frische Luft einatmest und deine Sinne auf eine ganz neue Art wahrnimmst.

Das ist nicht nur erholsam, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, im Hier und Jetzt anzukommen.

Mit jedem Atemzug nimmst du den frischen Duft des Laubs, des Mooses und der blühenden Pflanzen wahr. Dieser natürliche Geruch umhüllt dich und lädt dazu ein, tief durchzuatmen und den Moment voll zu erfassen.

Meine kleinen Achtsamkeits-Wanderungen laden dazu ein, den Moment bewusst zu erleben – eine perfekte Auszeit vom Alltag.

Wie seht so eine Achtsamkeitswanderung aus? Was gibt es alles zu Erleben?

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Ich spreche in meinen Achtsamkeitsübungen 8 Sinne an. Welche Sinne das sind, erfährst du im weiteren Text.

Fühlen

Wir fühlen alle - nur was fühlen wir? Hast du dich schon mal damit auseinandergesetzt, wie sich etwas anfühlt? Wie ist es das Gefühl des Windes auf der Haut zu fühlen?

Stelle dir vor, wie der Wind sanft über deinen Körper, über deine Arme und Gesicht streicht. Deine Haare bewegen sich leicht im Luftzug und schenkt dir ein Kitzeln an der Nase. Spüre die Temperaturunterschiede: Die Wärme der Sonne auf der Haut, den kühlen Schatten unter den Bäumen oder die frische Brise im Gesicht.

Ich schließe die Augen und breite meine Arme aus. Wie Flügel eines Vogels. Ich reite auf der frischen Brise, während sie durch den Wald weht. Ich stehe still im Wald und genieße den kühlen Luftzug um mich herum.

Diese Empfindungen verbinden uns mit dem Moment und lassen ihn lebendig werden.

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Riechen

Während der Wanderung öffnen wir unsere Nasen. Die vielfältigsten Düfte erwarten uns. Der angenehme Geruch von feuchtem Holz, das Aroma von blühenden Blumen und das erdige Parfüm der Wildtiere – all diese Düfte sind wie kleine Geschichten, die die Natur erzählt. Wir nehmen uns die Zeit, um diese Düfte bewusst wahrzunehmen und aufzunehmen.

Ich konzentriere mich auf alles was meine Nase erreicht. Ich öffne meinen Mund, um mehr von den Düften wahrzunehmen. Sogar der Lotion und Waschmittelduft, der vorübergehenden Spaziergänger erreicht meine Nase.

Schmecken

Vom Riechen zum Schmecken. Wie schmeckt Luft? Wie schmeckt Wald? Kannst du schmecken ohne zu riechen oder kannst du riechen ohne zu schmecken?

Es ist heiß an unserem heutigen Wandertag. Ich nehme einen Schluck Wasser aus meiner Flasche. Ich lasse es auf meiner Zunge ruhen. Was schmecke ich? Süß oder Salzig? Alle Regionen meiner Zunge werden getestet.  Ich sehe viele Brombeerbüsche. Die meisten Beeren sind noch nicht reif, aber die ein oder andere Beere schimmert schwarz aus der Hecke und will gekostet werden. Das bewusste Schmecken ist eine Einladung, ganz im Moment zu sein. Ich nehme mir eine und spüre das Aroma auf meiner Zunge. Ich lasse mich auf den wilden Geschmack ein und genieße den Moment und die Einfachheit.

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Hören

Wir hören genau hin: Das Rascheln der Blätter im Wind, das Zwitschern der Vögel hoch oben in den Zweigen oder das Summen der Insekten – all diese Klänge sind lebendige Begleiter unserer Wanderung. Jeden Ton lassen wir auf uns wirken und spüren, wie der Geist ruhiger wird, je mehr wir uns das Hören konzentrieren.

In der Nähe höre ich Kinderlachen und Menschen sich unterhalten. Kurz kommt mir der Gedanke, ob mich das stört. Ich lasse meine Gedanken weiterziehen und nehme nur noch die Naturgeräusche wahr.

Sehen

Der Blick schweift über das satte Grün der Blätter, das bunte Farbenspiel der Blumen am Wegesrand und den blauen Himmel zwischen den Ästen. Wir beobachten die vielen kleinen und großen Details des Waldes.

Die Muster auf einer Baumrinde, die Tänze der Schmetterlinge und  das Spiel von Licht und Schatten auf dem Boden. Sehen bedeutet  bewusst wahrnehmen und schätzen.

Welche Farben sind am intensivsten? Ich versuche meine anderen Sinne abzuschalten und mich nur noch auf das Sehen zu konzentrieren. Kleine rote Käfer kreuzen meinen Weg. Wäre ich sonst einfach darüber gelaufen und hätte sie nicht beachtet?

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Körpergefühl

Schwieriger wird es, wenn wir unser Körpergefühl wahrnehmen sollen. Wie fühlt es sich an, wenn die Füße den Boden berühren? Wie steht unser Rücken beim Gehen? Wir spüren die Spannung der Muskeln und Sehnen. Wir bemerken die Bewegung der Gelenke. Wir laufen so langsam, wie es nur geht. Jede unserer Bewegungen werden bewusst wahrgenommen. Diese Empfindungen sind wertvolle Hinweise für den gegenwärtigen Zustand und nehmen sie ohne Bewertung an.

Ich spüre den steinigen Waldboden unter meinen Füßen. Große und kleine Erhebungen im Weg nehme ich wahr. Manchmal merke ich, dass ich mein Gleichgewicht verliere. Meine Muskeln spannen sich an, um dies wieder auszugleichen.

Emotionen/Gefühle

Den letzten Sinn spreche ich auch in meinen Achtsamkeitswanderungen auch als letztes an. Auch, wenn dies im Moment nicht genau zu definieren ist, wirkt die Wanderung noch nach und nachträglich werden Gefühle ersichtlich.

Wir nehmen uns Zeit unsere Gefühle zu betrachten. Wir geben ihnen Raum und sie dürfen sein. Jede unserer Gefühle im Moment sind richtig. Es gibt keine schlechten oder guten Gefühle. Die Gedanken - die Wertung, die wir unseren Gefühlen geben, machen sie zu etwas positiven oder negativen. Wir werten nicht - wir nehmen wahr!

Vielleicht empfinden wir Freude beim Erleben dieser Schönheit oder Ruhe beim Lauschen der Naturgeräusche. Vielleicht kommen auch Gedanken oder Gefühle hoch – alles ist Teil Ihrer Erfahrung und darf einfach da sein.

Der Weg zur bewussten Wahrnehmung

Bei der Achtsamkeitswanderung im Käfertaler Wald geht es darum, jeden dieser Sinne bewusst zu aktivieren. Es ist eine Einladung, den Alltag hinter sich zu lassen und mit voller Aufmerksamkeit im Moment zu sein. Dabei spielt es keine Rolle, wie lang oder kurz die Wanderung ist – wichtig ist nur die Qualität Ihrer Wahrnehmung.

Diese Praxis fördert nicht nur tiefe Entspannung und innere Ruhe, sondern stärkt auch die Verbindung zur Natur und zu sich selbst. Indem wir unsere Sinne öffnen und aufmerksam erleben, können wir Stress abbauen und neue Energie schöpfen.

Fazit

Eine achtsame Begegnung mit den Sinnen im Wald ist eine einfache Möglichkeit, um im Hier und Jetzt anzukommen.

Gehe hinaus in die Natur, nehme alles bewusst wahr – deine Sinne sind deine besten Begleiter auf diesem Weg.

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